Wie haben wir uns in den letzten Monaten wärmere Temperaturen herbeigesehnt. Und endlich scheint es als hätten wir unser Paradies gefunden. Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf präsentiert sich uns der Galizische Spätsommer von seinen schönsten Seiten. Endlich konnten wir ohne zu frieren, nach einem morgendlichen Bad, draussen Frühstücken. In der Bucht von Cadeire gefiel es uns so gut, dass wir fast eine Woche vor Anker blieben. Gegen ende der Woche wurden die Wellen vom Atlantik grösser und wir konnten, gleich neben unserem Ankerplatz sogar noch zwei Tage an einen traumhaften Strand Surfen gehen.

Leider haben wir die windigen Tage mit Surfen verbracht und mussten darum die nächsten 30 Seemeilen unsere Maschine anwerfen. Doch dann endlich kommt A Coruña in sicht. Die Stadt präsentiert sich uns in einer atemberaubenden Abendstimmung. Während die grossen Fischerboote an uns vorbeiziehen wird A Coruña, halb in Wolken gehüllt, von den letzten Strahlen der untergehenden Sonne erleuchtet. Bevor wir die Stadt anlaufen gehen wir auf der gegenüberliegenden Seite jedoch noch zwei Nächte vor Anker. Schliesslich haben wir noch ein Bauprojekt welches vorangetrieben werden muss. Dieses soll zwar erst 3 Wochen später fertig werden, die Hauptarbeit erledigten wir jedoch in dieser ersten Woche in Spanien. Wir haben uns eine Rückenlehne für unser Cockpit gebaut. Deren Hauptzweck ist das abhalten von Wasser welches bei starkem Seegang über unser Deck gespült wird. Unser Besuch in A Coruña beschränkt sich auf eine Nacht. Trotzdem geniessen wir die gläserne Altstadt mit den hölzernen weissen vorbauten, und das guten Essen.

Während wir noch geglaubt hatten die Bucht von Cadeira sei einmalig schön wurden wir bereits in Corme wieder überrascht, wo uns eine herrlicher Strand, eingerahmt von Felsen, erwartete. Das Wasser war so klar dass wir zum ersten mal unseren Anker sehen konnten. Und dies obwohl dieser auf 8m Tiefe lag. Beim ersten Sprung in das wunderbar klare Wasser erfuhren wir dann auch was die Kehrseite davon ist. So Kalt war das Wasser seit Holland noch nie!

Die Reise führt und weiter ans Cabo Finisterre, den „Ende der Welt“ und danach weiter südlich in die Ría de Muros e Noia, wo wir seit langem wieder einmal auch längere Spaziergänge an Land unternehmen.


0 Comments

Leave a Reply

Avatar placeholder

Your email address will not be published. Required fields are marked *