La Graciosa und Lanzarote

Erst nach 7 Tage konnten wir uns von unserem Ankerplatz losreissen wo wir neue Freundschaften geschlossen haben, Kiten konnten und die Insel entdeckt haben.

Wie es schient wollte das Schiksal jedoch nicht ganz dass wir gehen, denn dies war etwas unser unglückstag. Erst ist wieder die Ankerwinde kaputtgegangen diese wollten wir dann im Hafen von Graciosa flicken. Diese haben uns jedoch abgewiesen wegen kein Platz (Hafen war halb Leer). Wir haben jedoch kurz an einem andern Schiff angelegt (“Iirmi” von Thomas, mit dem wir später noch gute Zeiten in Las Palmas verbringen durften) um wenigstens die Ankerkette in den Bug einzulassen. Dann ging es weiter mit kreuz Kurs aus dem Kanal mit der Genau bei 15 bis 20kn. Kurz vor dem Abfallen wollten wir das Grosssegel setzen welches wir jedoch wieder verstauen mussten da eine Naht aufgerissen ist. Nur mit der Genau segelten wir dann Richtung Arrecife auf Lanzarote. Mit zunehmendem Wind liefen wir immerhin immer noch im Schnitt 6kn so das wir vor eindunkeln in der Marina anlegen konnten.

Nach einer knappen Woche in Arrecife, wo wir viele Besorgungen machten, einiges reparierten und die neueren Segeln montierten ging es über Nacht nach Las Palmas mit guten und angenehmen Bedingungen.

Las Palmas

In Las Palmas angekommen suchten wir als erstes einen Segelmacher der unser altes Grosssegel und das zerfötzelnde Laminat an der grossen Genua flicken kann. Gesucht und gefunden paddelten wir die beiden Segel mit dem Dinghi vom Ankerplatz an Strand und von dort auf unseren Longbords in die Segelmacherei.

Zudem entschieden wir uns endgültige einen Windpiloten zu bestellen da wir bei der letzten Überfahrt eigentlich zu wenig Strom hatten um den Autopilot 24h laufen zulassen und kochen zu können. Der wurde dann mit Peter Förthmanns (Hersteller von Windpilot Pacific, https://windpilot.com/n/wind/de/prod/plus) Effort so schnell es ging zu uns verschickt. Mit Jonas Fotos und Messungen hat uns Peter auf die Schnelle das perfekte Paket beisammen gestellt passend für unser Boot.

Nun starteten wir die letzten Vorbereitungen für den Atlantik. Machten letzte Besorgungen und hofften das alle Bestellungen (Ersatzteile für die Ankerwinde, Windpilot und Lasybag Nähprojeckt) rechtzeitig ankommen würden. Zudem wurde fleissig gebadet und mit Nachbaren gequatscht. Nicht zu vergessen ist unser Landausflug auf den Höchsten Berg von Gran Canaria. Mit dem Bus ins Landesinnere, zu Fuss über den fast 2000 meter hohen Pico de las Nieves und danach eine Nacht im Zelt. Am nächsten Tag der Abstieg nach Tejeda, mit schönsten Aussichten, leeren Stauseen und dem grössten und besten Pruciens bei unsrer Ankunft in Tejeda. Die Nacht im Zelt war nicht ganz so erholsam, wahrscheinlich weil es zu wenig geschaukelt hat 😛

In der letzten Woche (wetterbedingt dann doch zweit letzte Woche) kam Denise und Dominic uns noch spontan besuchen was uns natürlich riesig freute. Mit Ihnen waren wir auf einen weiteren Landausflug, gingen am Abend in der Stadt essen, ein Tag segeln war noch angesagt (konnten dabei unsere Geflickten segeln testen). Zudem haben sie uns noch geholfen mit dem abholen vom Windpiloten am Flughafen. Die Abholung war nicht ganz einfach. Da wir die Frachtannahme und Verzollung selber machen wollten mussten wir drei mal an den Flughafen fahren bis wir das Paket endlich in den Händen halten durften.

Als die Beiden leider schon wieder abreisen mussten, kam dann aber auch schon Lukas am selben Abend an. Nach der ausgiebigen Begrüssung am Abend mussten auch schon Pläne für die Überquerung des Atlantiks geschmiedet werden. Welche arbeiten müssen noch gemacht werden vor der Abreise und wie entwickelt sich der Wind in den nächsten Wochen waren die massgebenden Faktoren. Der Wind schien zu dem Zeitpunkt frühstens in zwei Wochen nach Nord zu drehen und dann auch einige Tage stabil aus Nord weiter zu blasen. Daher hatten wir noch Zeit den Windpiloten endgültig zu installieren, Lukas hat „Fred“ unsere Steuergiraffe auf die Windfahne des Windpiloten gezeichnet, Leonie hat das neu gestrichene Steuerrad mit dem neuen Leder eine Schweißer-Schürze bezogen. Ein Tag waren wir noch gefüllt eine Tonnen Lebensmittel einkaufen, was wir dann auch irgendwie im Schiff verstauen mussten (z.B. unser Kleiderkasten war halbvoll mit Essen). Zwischendurch hat Lukas und Jonas einen Server programmiert um Iridium (Sateliten Internet) Nachrichten in den Telegram Chat weiterzuleiten und den gefahrenen Track auf der Homepage anzeigen zu können. Zuletzt wurden dann noch Segel und Kites umgeräumt damit wir auf den Rohrkojen schlafen können und wir gingen auf den Markt letzte Frischwaren einkaufen. Beim füllen von unseren Wassertanks mit dem Wassermacher haben wir unsere Akkus geleert weil wir ein Ventil vergessen haben zu schliessen und alles Wasser wieder zurück ins Meer gepumpt wurde. Daher gingen wir über Nacht noch in Hafen damit wir mit vollen Akkus lossegeln können. Nach dem feinsten “Ramen” Essen bei Dondon Ramen, gingen wir früh ins Bett damit wir am Morgen ausgeruht unsere lange Überfahrt starten können.


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